Verkaufsstrategie Flohmarkt

Die Verkaufsstrategie - Warendarbietung

Um seine Ware richtig anzupreisen, sollte man mehrere Punkte in Erwägung ziehen. Schmutzige Ware bedeutet nicht, dass sie 'alt' ist, sondern nur, dass sie nie sauber gemacht wurde. Eine billige Plastikvase eine Woche in einer Sägerei stehen gelassen, ist garantiert komplett eingestaubt - aber immer noch eine einwöchige Plastikvase. Und sie sieht auch nicht älter deswegen aus. Also sollte als erstes Gebot schon die Sauberkeit stehen.

Die meisten Flohmarktbesucher gucken sich die Ware auch an, und wenn sie danach schwarze Finger haben, werden sie gleich schon etwas weniger begeistert von dem Objekt sein und eher nicht noch einen zweiten Gegenstand inspizieren, für den sie eventuell Interesse hätten. Denn nicht alle sind Flohmarktfanatiker, denen Schmutz nichts ausmacht.

Auch sollte die Ware schön auf einem Tisch in Griffhöhe stehen. Muss sich der Interessierte erst auf den Fußboden hocken, um zu sehen, was für Schallplatten in der Kiste stehen, wird er es erstens nur dann tun, wenn er wirklich sehr interessiert ist und zweitens, wenn er weiß, er kommt auch aus der Hocke wieder hoch. Außerdem ist die Stellung in einem überfüllten Gang oft sehr unbequem.

Die Ware sollte auch nicht auf einem nackten, sondern mit einer Unterlage belegten Tisch, die vielleicht farblich die Gegenstände etwas hervorhebt, präsentiert werden. So macht sich schönes Silber oder Porzellan oft auf einem dunklen, samtenen Untergrund viel besser als auf einem schnöden Blechtisch. Außerdem gibt man dem Wert der Ware ein Plus, denn der potentielle Käufer sieht, dass hier die Ware mit viel Vorsicht und Liebe aufgebaut wurde.

Schmuck sollte prinzipiell in Glaskästen präsentiert werden. Aus zwei Gründen ist das von Vorteil: zum einen kann man den Kasten schließen und die langen Finger von Schwups kommen nicht so leicht heran, und zweitens setzt man ihn optisch von den anderen Gegenständen ab. Ausgelegt mit einem schönen Tuch macht sich der vermeintliche Goldschmuck gleich viel besser!

Die Anordnung nach Zusammengehörigkeit sollte auch selbstverständlich sein. Bietet man Bücher, Schallplatten und Porzellan an, sollte man die Bücher auf der einen Seite die Schallplatten in einem Karton und das Porzellan in der Mitte beispielsweise anordnen. So sieht der Besucher gleich ganz übersichtlich, welche Ecke ihn interessiert und muss nicht mal rechts, mal links 'hüpfen', um zu durchstöbern.

Man kann, muss aber nicht, seine Ware auch auszeichnen. Doch den Flohmarktflair macht gerade das Nicht-Wissen wieviel es kostet und das dazugehörige Fragen und Feilschen aus.

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